
Romantik in der Schutzhütte gab es heute: Bei relativ schönem Wetter ging es hinauf zum Finanzerstein, der deshalb so heißt, weil dort die Zollbeamten bis zur Einführung des Europäischen Binnenmarkts den Schmuggel zwischen der Schweiz und Tirol verhindern wollten. Die Mehrheit der Gruppe wollte jedoch noch weiter – Ziel: Die Schweizer Grenze über den Futschölpass. Der Himmel wurde derweil immer dunkler und dicke Regentropfen kündigten einen recht langen Schauer an, den die Schülerinnen zum großen Teil in einer Biwackschachtel abwarteten, wo sie es recht gemütlich fanden. Nachdem ein Fuß ins Nachbarland gesetzt wurde, sauste man wieder hinab.

Dort wartete bereits der nächste Programmpunkt: Der Doktorand Nils Kaplan erklärte am Nachmittag seinen Spezialbereich Hydrologie sowie die Meteorologiestation auf der Jamtalhütte. In Gruppen experimentierte und wertete man die Ergebnisse aus: Bodenfeuchte und deren Bedeutung für die Abflussvorhersage, Ernteprognose und Hochwassergefahr. Am Ende wurden die Zusammenhänge durch ein Schaubild spielerisch visualisiert. Unsere Abhängigkeit von der Wasserverfügbarkeit auch zu Zeiten des Klimawandels wurde in der Diskussion deutlich.
Und übrigens: Heut steht Spaghetti Bolo und als Nachtisch Mousse au Chocolat auf dem Speiseplan… Lecker!!!