In der Kategorie Mathematik erreichten Mona Ohm, Amelie Schleypen und Lukas Speckbacher mit dem zweiten Platz ein tolles Ergebnis. Mit ihrem Projekt zur Untersuchung des Pascalschen Tetraeders und Zusammenhängen mit dem Sierpinski-Tetraeder wagten sich die drei in die weit über die Schulmathematik hinaus reichende Welt der Fraktale und der mathematischen Beweisführung. Außergewöhnlich ist auch die Konstellation des Teams der Zehntklässler. Die drei besuchen mit dem Karlsgymnasium Reichenhall, dem Rottmayr-Gymnasium in Laufen und dem Annette-Kolb-Gymnasium Traunstein unterschiedliche Schulen. Im Rahmen des Schülerforschungszentrums in Berchtesgaden haben sie sich kennengelernt und dort bereits ihre Projekt gestartet. Über ein Jahr hat die Projektarbeit im Anschluss noch gedauert und wurde dann durch diesen Erfolg belohnt.

Am Puls der Zeit bewegt sich das Projekt von Raphael Hauser und Simon Hees. Sie entwickelten eine Echtzeit-Auswertung von Kamerabildern. Gesten und Gesichter von beliebigen Personen, von einer Live-Kamera aufgenommen, werden von ihrem Programm erkannt und analysiert. Zudem ist ihr Programm in der Lage in Form einer künstlichen Intelligenz mit Trainingsbildern Gesten und Gesichter dazu zu lernen.
Die Jury belohnte ihre harte Arbeit mit dem Sonderpreis in der Kategorie Informatik.
Justin Schenk und Anna-Lena Liesting untersuchten in Zusammenarbeit mit der Kläranlage Traunstein den Klärschlamm im Belebtbecken genauer. Ihre Hoffnung: Plastikfressende Bakterien dort zu finden. Über das Abwasser aus Haushalten gelangt täglich Microplastik in Kläranlagen, welches mit den bisherigen mechanischen Verfahren, wie z. B. einem Rechen nicht aus dem Wasser entfernt werden kann und sich somit im Klärschlamm anreichert. Sie vermuteten, dass sich an Orten mit so hoher Mikroplastikdichte und so optimalen Lebensbedingungen auch Bakterien ansiedeln könnten, welche sich von dem angereicherten Plastik ernähren. In mehreren Versuchsreihen isolierten sie die im Klärschlamm lebenden Bakterien und fütterten sie mit verschiedenen Plastikarten, um nicht plastikfressende Bakterien auszusortieren. So konnten zwei Bakterienarten im Klärschlamm entdeckt werden, welche in der Lage sind auch Plastik zu verdauen. Für ihre Entdeckung wurden beide mit dem Sonderpreis „Reset Plastik“ ausgezeichnet.
Plastikmüll zu vermeiden war auch das Ziel von Paul Gensow, Noah Maier und Valentin Mayer aus der sechsten Klasse. Sie sammelten die mittlerweile wieder häufiger verwendeten Tintenpatronen ihrer Mitschüler und entwickelten eine Anlage zum automatisierten Wiederauffüllen.